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Schnee und Eis oberhalb der Hexenlinde

Immerhin 11 Jogger trafen sich an der Domäne bei Dunkelheit vor einer erleuchteten Burg. Wir starteten in lockerem Trab über den Bahnhof Zollern zum Ortseingang Wessingen.
Hier hielten wir uns links um am Ende der Bismarkhöhe die ersten heftigeren Höhenmeter zu erklimmen. Wir liefen von unten direkt auf die gut sichtbare Burg zu. Diese in Gelb-Orange schimmernde Burg hob sich vom klaren Sternenhimmel gut ab. Die etwas Langsameren bekamen genügend Zeit wieder aufzuschließen bevor es auf der Zufahrtsstraße der Burg zum Panoramaweg ging. Es gab auch genügend Zeit, das sich direkt neben der Burg stehende Sternbild, Orion zeigen und erklären zu lassen.
Unser erstes Ziel die Wegkreuzung oberhalb der Hexenlinde wurde bald erreicht. Hier ist die Burg von hinten noch einmal gut zu sehen. Bislang war der Weg Schnee frei aber das sollte nicht so bleiben. An dieser Kreuzung gibt es eine direkte Verbindung zur Skihütte. Eigentlich wollten wir nun ein Stück des Weges zurück laufen aber auf Vorschlag der Läufer nahmen wir diesen Weg. Ein kurzer Blick auf den Anfang ließ hoffen keinen Schnee vorzufinden. Doch schon nach der übernächsten Kurve begann der Schnee, wurde Wadenhoch und nur eine schmale Spur war schon einmal benutzt. In der vorhandenen Dunkelheit war an Joggen nicht mehr zu denken und selbst normales Laufen schwierig.

Nach dem Erreichen der SKI-Hütte war es nur ein kurzer Sprung bis Mariazell von der ein erneuter Blick auf die Burg genossen werden durfte. Auf die ursprünglich geplante Strecke führte der Waldweg oberhalb. Dieser war komplett bedeckt und später nur noch gesprenkelt mit großen Eisflächen. Erneut waren große Geschicklichkeit im Auftreten und Rutschen von den Läufern gefordert. Auf der Höhe der Hexenlinde waren die Wege wieder normal zu Joggen. In einem Schlenker liefen wir dann von Oben nach Boll hinein und konnten nun die Burg aus Nördlicher Richtung sehen. Über den Ziegelbacher Hof liefen wir hinauf zur Brücke über die B27 und kamen dann nach 2 Stunden, 13km und überwundenen 400 Höhenmeter an der Domäne wieder an.

Zum Ausklang gab es Apfelsaftschorle, Hefezopf und Glühwein. Dabei wurden die Schwierigkeiten der unbeabsichtigten "Thomas Abenteuer-Laufstrecke" in den Gesprächen noch einmal nachempfunden.