31.12.2020 Vollmondlaufjahr 2020
Vollmondlaufjahr 2020
Laufen unter einem prachtvollen Sternenhimmel bei Vollmond ergibt eine besondere Atmosphäre die auch dieses Jahr ihren genussvollen Abschluss oft auf dem Hohenzollern Burghof fand. Wer also die Herausforderung 16km und 350 Höhenmetern gemeistert hat darf mit sich sehr zufrieden sein.
Dies lockte auch dieses Jahr viele Jogger und Walker, wenn wir auch nicht jeden Monat laufen durften.
Der erste Vollmondlauf ließ sich ganz gut an. Milde Temperaturen trotzten dem Januar. Der Mond begleitete uns wenn auch durch leichte Schleier maskiert. Der Februar brachte einen idealen Lauf bei Temperaturen um Null aber klaren Sternenhimmel mit leuchtendem Mond. Der März zeigte sich Windig was der Läufer vor allem in der Senke vor dem Aufstieg zur Burg und im Burghof zu spüren bekommt.
Der Coronalockdown zwang uns dann Ende März den Sonderlauf um die Burg und die folgenden Vollmondläufe abzusagen. Der nächste Vollmondlauf konnte erst am 2. Juli stattfinden. Am Start eine Erfassung der Telefonnummer in eine Liste, Desinfektionsgel und Abstandsregeln bevor losgelaufen werden durfte. Das alles war neu. Viele hatten sich lange nicht gesehen und sich einiges zu erzählen. So kam es dass die Läufer länger als sonst verweilten und als der Letzte ankam ihn viele begrüssten.
Ganz im Sinne der Vollmondlauf Form: Gemeinsam bis zum Fuß der Burg, die Serpentinen hinauf als Wettkampf oder wie gewünscht und dann wenn alle oben angekommen gemeinsam zurück laufen..
Leider Konnte die Burgveraltung in diesen Coroanazeiten die Tür nicht mehr für uns öffnen so dass unser Zwischenstopp seit Juli wieder wie früher vor dem Adlertor liegt.
Der Vollmondlauf im August machte dem Sommer alle Ehre. Klarer Himmel, am Abend immer noch Sonne und hohe Temperaturen. Dazu die Natur in vollem Saft, grün und gewachsen. Man konnte es genießen. Der Septemberlauf glich dem August 1:1.
Das Betreuerteam Michael, Ole und Thomas durften zum Landschaftslauf auf die Schwäbische Alb einladen. Am Friedhof in Stetten starteten wir bei klarem Himmel in noch kühlen Temperaturen nach Stetten hinein. Auf der Seite des Sportplatzes begann die zuerst leichte aber auch lange Steigung. Die Läufer teilten sich auf in Gruppen entsprechend unterschiedlicher Laufstärken. Wir stoppten regelmäßig für Ausblicke auf die Burg, so das auch langsamere wieder aufschließen konnten. Der letzte Aufstieg bis auf die Alb-Hochebene ist immer Steil und konnte von den meisten nur gewalkt werden. Bald danach konnten wir am Kohlwinkel kurz verschnaufen wobei am Parkplatz Fuchsfarm Getränke auf uns warteten. Nun genossen wir noch die Blicke vom
Hangenden Stein, Backofenfelsen um mit dem Zellerhorn unser letztes Ziel anzusteuern. Die Burg sah fantastisch aus vor der tiefer gelegenen Landschaft. Zum Ausgangspunkt ging es nur von hier nur noch Bergab wo dann Hefezopf und Getränke auf uns warteten. Wer es geschafft hatte durfte nach 18km uns 550 Höhenmetern wirklich stolz auf sich sein.
Beim ersten lauf im Oktober (01.10.2020) liefen wir in herbstlicher Pracht aber bei leichtem Regen. Das kalendarische Phänomen „Blue Moon“, wenn zwei Vollmonde im selben Monat erscheinen, kommt selten vor, trat aber im Oktober auf. So stellten auch wir unseren zweiten Lauf im Oktober am 29.10.2020 unter das Motto „Blue Moon“ Lauf. Ein wolkenverhangener Himmel trübte die Sicht auf den Mond und ließ auch die Burg im Dunkeln. Wegen der Coronawarnungen waren schon deutlich weniger unterwegs.
Die Pandemie zwang uns auch alle weiteren Läufe abzusagen. Wie gern hätten wir doch an Silvester wie schon einmal 2009 das Feiern mit unserem Lauf eingeläutet.
Es war uns zwar nicht nicht bewusst aber wir befanden uns dieses Jahr im 0sten Jahr des Vollmondlaufs. D.h. am 31. Jan 2021 gibt es den Vollmondlauf nun seit 30 Jahren. Das wollen wir 2021 doch mal feiern. Am Donnerstag den 24. Juni ist Vollmond und wir nutzen diesen als Jubiläumslauf.
PS: Das Vollmondlauf - Betreuerteam braucht dringend Nachwuchs. Wer uns unterstützen will
bitte melden.
2019.09.12 Vollmondlauf
Bilder vorhanden
Text folgt
2019.09.08 Auf die Schwäbische Alb
In die Wolken laufen
Bei angekündigten Regen und vielen parallelen Veranstaltungen entschieden sich nur wenige zum Lauf zu kommen. So waren wir nur sechs Jogger die sich vom Friedhof Heiligkreuz aufmachten um auf die Schwäbische Alb d.h. auf die Höhe vom Raichbergturm hoch zu Laufen.
Der Wald war Wolkenverhangen. Sowohl die Burg als auch die Schwäbische Alb dahinter waren im weissen Nichts aufgelöst. Von Anfang an begleitete uns ein leichter Landregen. Wir erklommen die erste Höhe bis zum Wasserhaus in angemessener Geschwindigkeit. Die sonst bei der Hexenlinde eingelegte Pause wurde angesichts von 10 Grad und dauerhaftem Regen ausgelassen. Erst bei Mariazell versuchten wir einen Ausblick zu bekommen aber inzwischen waren wir in den Wolken und die entfernte Gegend wie z.B. Beuren war nicht zu erkennen.
Das nächste Stück ist etwas steiler bevor es auf dem Wanderweg schmal nach oben geht. Hier entschieden wir uns für den kurzen aber dafür steilen Wanderweg nach oben.
Oben angekommen liefen wir auf weichen Baumwurzelwegen am Trauf hinüber zum „Hangenden Stein“. Hier konnten wir den Läufern nur vom sonst vorhandenem Blick schwärmen. Kein Jungingen, kein Boll, nichts war auch nur schemenhaft zu erkennen.
Von hier ging es zum Nägelehaus wo Jürgen Babendererde, einer der beiden Gründer des Vollmondlaufs, mit Getränken auf uns wartete. Für eine kurze Pause nahmen wir uns die Zeit. Das hatten wir uns verdient.
Dann beim Weg zurück zum Albtrauf erlebten wir noch einmal das ganze mögliche nasse Programm in der Wolke. Der kurze Rasen hatte schon genügend Tropfen gesammelt und nässte damit unsere bislang noch einigermaßen trockenen Schuhe. Von der Wiese stiegen wenige leichte Nebelschwaden auf in die wir laufen durften während es vom Himmel immer noch „tropfte“.
Wir verzichteten auf weitere Ausblicke und liefen direkt zum Zeller Horn hinunter. Auch hier das selbe Spiel. Keine Burg zu erkennen, kein Blick ins Weite möglich. Wir verweilten nur kurz. Zum Herunterlaufen liessen wir die steile Strecke, über den Zollersteighof und dann den Rübenteich hinunter, aus. Stattdessen wählten wir breite Wege und liefen über die Zeller Wiese wieder nach Mariazell.
Zum Spass und als Vorbereitung für geplante Rennen auf Zeit legten wir ein paar extra schnelle Einheiten ein um dann in wieder langsameren Lauf den Puls herunter zu fahren.
Nach 16,5 km und 2:30h kamen wir zwar nass aber zufrieden mit dem Erreichten beim Ziel an. Obwohl der leichte Regen immer noch anhielt genossen wir die angebotenen Getränke und den Hefezopf. Es herrschte gute Stimmung,wenn wir uns auch einig waren: Nächstes Jahr wird es auf jeden Fall besser werden.
2019.08.15 Vollmondlauf
Regenbogen statt Vollmond
DieSch
Auf der Fahrt zum Start des Vollmondlaufs der LG Steinlach-Zollern auf die Burg Hohenzollern verhießen die dunklen Regenwolken im Südwesten nichts Gutes. Leider sollten die Prognosen des Regenradars zutreffen, aber es hätte viel schlimmer kommen können. Zum Start der Walker und Läufer war es noch trocken. Etwa auf halber Strecke auf dem Weg zum Hohenzollern fing es erst an leicht zu nieseln. Kräftigerer Regen setzte ein, als die meisten bereits in den Serpentinen im Wald liefen und durch das Blätterdach der Bäume etwas geschützt waren. Bei der Ankunft auf der Burg hatte sich die Sonne durch ein paar Wolkenlücken wieder freie Bahn geschaffen und zauberte einen Regenbogen an den Himmel. Die Natur hat - nicht nur beim Vollmondlauf - immer wieder Überraschungen parat.
Trotz der ungünstigen Wetterprognosen waren rund 50 Walker und Läufer zum Sommervollmondlauf gekommen, teilweise von weit her, darunter auch einige Novizen, aber auch, wie gewohnt, Vollmondläufer und Walker, die seit vielen Jahren regelmäßig teilnehmen. Für Walking-Betreuer Horst Jöhnk war es ein Jubiläums-Walk, denn er war an diesem Donnerstag zum 50. Mal dabei!
Gerne wurde die landschaftlich schöne „Sommerstrecke“ vom Hechinger Freibad über den Golfplatz gewählt. Nach dem ersten Anstieg war man jedenfalls schon gut aufgewärmt - und mehr oder weniger außer Atem. Auf dem langen, relativ flachen Streckenteil bis zum Burgberg konnte man wieder Kräfte sammeln, bevor es auf den anstrengenden Teil die Serpentinen hinauf ging. Das Adlertor war noch offen, so dass sich die Vollmondlaufgemeinde nach und nach im Innenhof versammelte. Aufkommender Wind und die nasse Kleidung ließen es dann doch ungemütlich werden, so dass der Rückweg walkender oder laufender Weise angetreten wurde. Schnellen Schrittes ging es bergab. An der vom Walkingtreff eingerichteten Getränkestelle wurde noch ein kurzer Stopp eingelegt, bevor es an der Domäne vorbei durch das Feilbachtal bzw. wieder über den Golfplatz in die Stadt zum Freibadparkplatz zurück ging.
Gesunde Bewegung in der Gemeinschaft Gleichgesinnter, ein immer wieder anderes Naturerlebnis und die majestätische Burg bei Vollmond als Ziel, das macht den Vollmondlauf seit mehr als 25 Jahren aus. Er wird seine Anhänger auch die nächsten Jahrzehnte behalten.
Die LG Steinlach-Zollern freut sich auf den nächsten Vollmondlauf am 12. September.