Trocken wars, bei idealer Lauftemperatur

Der an sich angekündigte Regen hatte noch den einen oder anderen abgeschreckt, so dass sich vor der imposanten Kulisse der Hohenzollerburg nur 12 Jogger zum Start einfanden. Nach kurzem schwungvollem aktivieren der Muskeln auf dem Parkplatz der Domäne starteten wir über die B27 und dann gleich links zum
Ziegelbacher Hof, dem tiefsten Punk der Tour. Kurz darauf wartete die erste Steigung auf. Wir liefen vorbei an einem alten Friedhof vorbei und auf auf Waldwegen zur Hexenlinde. Zur Sicherheit vor möglicherweise einsetzendem Regen wählten wir den steilen Anstieg über den Rübenteich. Damit vermieden wir einen Abstieg über regen glatte Kalksteine. Die Senke des Rübenteichs bot mit seinen erst kürzlich ausgewaschenen Steinen, Lücken und Geröll eine echte Herausforderung, die größtenteils nur über gehen bewältigt werden konnte. Am Zollersteighof hatten wir die Höhe dann geschafft und konnten uns auf den Genussteil des Laufes konzentrieren. Am Nägelehaus warteten Getränke und ein Hefezopf für eine Pause. Wer wollte, durfte den Turm besteigen, und den weiten Ausblick geniessen.
Der Wind blies hier stärker, so dass die Jacken angezogen wurden bevor wir zum Hangenden Stein liefen und die Aussicht auf das Killertal und die Berge dahinter in Augenschein nahmen. Die nun folgende Aussichtspunkte Backofenfelsen , Trauffelsen und weiter verbindet ein weicher Waldbodenweg auf dem zwischen den Wurzeln der Nadelbäume gelaufen werden durfte. An jedem Felsen wurde die Aussicht genossen und versucht die Lage der Wurmlinger Kapelle, der Salmendinger Kapelle und des Rossbergs zu bestimmmen. In entspannter lockerer Stimmung erreichten wir unseren "Höhepunkt" das Zellerhorn mit seiner grandiosen Aussicht aud die Burg Hohenzollern. Der Hintergrund bildete ein blauer Himmel, komplett durchzogen von einen flachen Wolkenband. Die Luft war durch den Regen der vergangenen Nacht so klar, dass entfernte Windräder, evtl. aus dem Schwarzwald, unter den Wolken klar erkenbar waren. (Siehe auch Bilder unter ...)
Der Rückweg führte uns an der Wiese unterhalb vorbei, auf der die Herbstzeitlose zahlreich blühte. Auf meist leicht fallenden knieschonenden Wegen liefen wir an der Ski Hütte vorbei erneut zu Hexenlinde. Von dort ging es zum, wegen eines "Bergrutsches" gesperrten, Panoramaweg. Die Umweg strecke stellte sich  als romantischen Grasweg inmitten blühender Wiesen heraus. Am Fusse der Burg durfte noch der neu verlegte Holzschitzelweg getestet werden bis zum Abschluss nach insgesammt 20 Kilometern nocheinmal Getränke und und Zopf mundeten.
Die Natur hatte ja ein Einsehen mit uns gehabt und ließ es nicht regnen, wenn es auch mit 18-20 Grad deutlich frischer als die verganenen Tage war. Der Wind hätte sich noch etwas zurückhalten können. Das Hechinger Wetter war wie so oft  besser als sein Ruf.
"Suuper" lautete das Urteil zur Streckenführung und dem Lauf. Auch Urgestein Herbert Baur, der diesen Sonderlauf vor Jahren das erste Mal initiierte, fand es wunderbar.